Glossen

Folgende Glossen sind im
Urner Wochenblatt erschienen:

Was für ein Theater!

Hanni: Das Theater Uri ist wohl der beliebteste Treffpunkt in Altdorf.
Franz: Ich bin auch stolz auf die Theater- und Musikkultur in diesem Haus. Es gibt über 100 Anlässe im Jahr. Es wird musiziert, gesungen, Theater gespielt, es gibt Ehrungen und Festivals.

Hanni: Dü seisch es! Jedesmal, wenn ich das Haus betrete, habe ich ein Kribbeln im Bauch, ein Glücksgefühl. Gemischt mit Stolz auf unsern Kanton, der unser „Kulturhaus“ finanziell unterstützt.
Franz: Ich staune immer wieder über den genialen Mix der Veranstaltungen. Von klassischer Musik über Kindertheater bis zur Fasnachtsbar.

Hanni: Wie geht es dir im Wahlkampf? Du möchtest ja in den Landrat.
Franz: Ach. Selten spricht mich jemand darauf an. Und ich habe gedacht, ich sei beliebt. Wohl ein Trugschluss!

Hanni: Meine Bekannten sind der Ansicht, meine Kandidatur sei völlig abwegig. Sie sagen: Du erlebst die Enttäuschung deines Lebens.
Franz: Ja dü seisch! Das ist übertrieben. Du musst die nächste Abstimmung mit allem Drum und Dran als „Volkstheater“ ansehen.

Hanni: Und in diesem „Abstimmungs-Theater“sind die Rollen sehr verschieden verteilt. Es gibt Glücksritter, verborgene Talente, alte Hasen, Newcomers. Und alle sagen: Ich vertrete das Volk.
Franz: Am interessantesten ist natürlich die Abstimmung zur zweiten Röhre. Dieses Thema betrifft uns alle und geht direkt unter die Haut.

Hanni: Zur Röhre sage ich gar nichts. Es ist ja schon alles gesagt.
Franz: Ja dü seisch!

Hanni: Reden wir von etwas Schönerem. Am liebsten von der Fasnacht.
Franz: Am Güdelmontag wirst du im Foyer des „Theater Uri“s deinen ganzen Bekanntenkreis treffen.

Hanni: Ja, darauf freue ich mich schon lange. Das wird eine geniale Mixtur! Hexen, Clowns und Supermasken werden für Stimmung sorgen.
Franz: Du musst mir aber versprechen, am Güdelmontag keine Werbung für deinen wohl verkorksten Sitz im Landrat zu machen.